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Was uns bewegt

Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Armut flüchten, sind auf die Hilfe anderer dringend angewiesen. Dass auch in Deutschland in den vergangenen Jahren fast 8 Mio. Helfende in unzähligen Initiativen oder eigenverantwortlich bei den Herausforderungen mit hunderttausenden Zugewanderten anpackten, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein eindrucksvolles Zeichen gelebter Mitmenschlichkeit. Die persönlichen Beweggründe eines jeden mögen unterschiedlich sein, die Summe all dieser Hilfsbereitschaft zeichnet aber ein positives Gesamtbild unseres Landes, auf das Beteiligte zu Recht stolz sein können.

 

In Sachsen-Anhalt leben ca. 15.000 Asylbewerber, Geduldete und Geflüchtete in Unterkünften der Kommunen und des Landes. Hinzu kommen 20.000 weitere Menschen, die bereits über ein Bleiberecht verfügen. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von knapp 2,3 Mio. weisen diese Zahlen klar die Stimmen derer zurück, die Ängste vor Überforderung und Überfremdung schüren.

 

Unsere Willkommenskultur hat ihre größte Herausforderung bisher eindrucksvoll bestanden, nichtsdestotrotz wird Einwanderung in Teilen der Bevölkerung heute kritischer betrachtet als noch vor 2014. Die öffentliche Wahrnehmung durch Medien und soziale Netzwerke reduziert sich oft auf Probleme und Konflikte; offene Anfeindungen und Verrohung politischer Streitkultur scheinen gerade in ostdeutschen Ländern und in Sachsen-Anhalt allgegenwärtig.

 

Der lauten Minderheit an „Wutbürgern“ und Populisten,  die dankbar jede negative Schlagzeile zum Anlass für fremdenfeindliche und nationalistische Parolen nimmt, möchten wir hier eine bunte Auswahl gelungener Beispiele von Integration in Nachbarschaften, Vereinen und Orten gegenüberstellen.

 

Helfen Sie mit und zeigen Sie mit Ihrer Geschichte, wie Integration gelingen kann.

Willkommen heißen.

 

Wenn jemand neu in die Nachbarschaft zieht, ist es völlig normal, ihm oder ihr offen zu begegnen. Man führt in das Ortsleben ein. Hürden und Probleme löst man gemeinsam und fördert so Zusammenhalt, von dem alle profitieren können. Nachbarschaftshilfe kam und kommt auch Geflüchteten und Zugewanderten in unseren Städten und Dörfern zugute und ist damit der Grundstein für gutes Zusammenleben.

 

                                                                      Willkommen fühlen. 

Wenn man in neuer Nachbarschaft ankommt, kennt man selten Gepflogenheiten und Zusammenhänge vor Ort. In dieser Zeit Offenheit und Unterstützung beim Einleben zu erfahren, motivert und ermutigt, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Gerade Geflüchtete und Zugewanderte wissen die Gesten der Gastfreundschaft und Alltagshilfe besonders zu schätzen und helfen ihrerseits sehr engagiert in der Nachbarschaft, im Verein oder Jugendtreff mit.

 

Willkommen sein.

Wenn Hilfe vor Ort auf Dankbarkeit und Gegenhilfe trifft, gestaltet sich Zusammenleben viel einfacher. Dies bedarf Überwindung auf beiden Seiten, fordert Toleranz und oft Geduld. Es lohnt sich für alle, gewinnt man doch in der Regel gute Bekannte oder gar Freunde hinzu.

 

"Willkommen sein" ist die Basis für unser Zusammenleben über alle Sprachhürden und Kulturen hinweg,

"Willkommen sein" ist der bestmögliche Anfang für Integration...

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